
Inserat in den Landeszeitungen

In der „Information zur Volksabstimmung“ begründet die IG VolksMeinung, warum das Stimmvolk über die Zukunft der Casinos im Land entscheiden soll und warum es einer Verfassungs-Änderung bedarf.
Rosa Wildhaber-Frick, Balzers, schreibt in ihrem Leserbrief vom 27.1.2023, was sie von den Aussagen der Casino-Betreiber hält, wo der grosse Geldgewinn liegt und dass die Vernunft siegen möge und nicht die Geldgier.
Marco Nescher, Schaan, stellt ins seinem Leserbrief vom 27.1.2023 in den Landeszeitungen die Frage, ab wieviel Casinos wir eine Casinoflut haben, die unserem Ländchen nicht mehr gut tut.
20 Minuten online vom 27.1.2023 berichtet , dass Liechtenstein den Weltrekord für die grösste Casinodichte hält und dass das Volk am Sonntag über ein Verbot abstimmt.
Das St. Galler Tagblatt widmet der Casino-Abstimmung vom kommenden Sonntag einen längeren Artikel, der sich mit Fragen beschäftigt, wie z.B. Argumente der Casinogegner und der Gegner der Initiative; lukratives Geschäft für die Staatskasse, Fürstenhaus und Chancen für ein Ja zur Verbotsinitiative.
Die IG VolksMeinung nimmt in einem Leserbrief vom 26.1.2023 Stellung zum Vorwurf des Casinoverbandes, der uns irrigerweise ein Grenzgängerverbot in den Mund legt.
Die Landeszeitungen berichten am 26.1.2023 u.a. über eine Studie, in welcher drei Juristen zum Schluss kommen, dass wegen Mängeln im Verfahren und Unvereinbarkeit mit der Verfassung ein Casinoverbot relativ einfach gekippt werden könnte.
Eine erste Anmerkung
Die drei Autoren haben nicht verstanden, dass die Verfassung im FL das oberste Gesetz ist, für dessen Ausgestaltung es keine weiteren Massstäbe gibt. Rücksicht nehmen muss eine Verfassungsänderung jedoch auf die vier Wirtschaftsfreiheiten des EWR-Abkommens, die von den drei Autoren in ihrem Beitrag allerdings überhaupt nicht thematisiert werden und die dem von uns vorgeschlagenen Art. 36bis LV laut BuA Nr. 77/2022 nicht entgegenstehen.
Dazu möchte ich folgendes einbringen:
Von den Casino-Unterstützern werden gerne drei Hauptargumente eingebracht:
1. «Wir sind nicht alle so reich und «ja» wir benötigen das Geld für die Pflegehilfe oder den Behindertenverband, für unsere Senioren oder als Zuschuss für die ärmeren Bevölkerungsschichten.»
2. «Warum geht man nicht gegen die anderen Süchte die Drogen, Alkohol oder Zigaretten an?»
3. «Ein Verbot bringt nichts, denn die Leute werden sowieso spielen – und gehen dann halt nach Bregenz oder in die umliegenden CH-Casinos, oder noch einfacher: spielen online.»
Michael Konzett, Balzers, fragt in seinem Leserbrief vom 25.1.2023, ob die 50 Millionen pro Jahr von den Casinos reichen, um die 130 Millionen oder mehr an fehlender Kaufkraft und sonstigen Defiziten in der Bevölkerung und Region wieder aufzufangen?
Marco Nescher, Schaan, berichtet in seinem Leserbrief vom 25.1.2023, dass Mike Kieber, der wiederholt gegen Casinogegner wetterte und sie gar der Doppelmoral bezichtigte, mit seinem Kampfsportverein vom Sponsoring des Casinos Schaanwald lebt.
Mike Kieber seinerseits antwortet am 26.1.2023 ziemlich blutarm in einem Leserbrief.