Guido Meier, Vaduz
«Alea iacta est» – Würfel ist gefallen. Gaius Julius Caesar und der FC Vaduz – etwas weit hergeholt – im FCV-Magazin 32!
Und doch gibt es Parallelen. Als Caesar mit diesem Spruch im Januar 49 vor Christus mit seinem Heer eigenmächtig das Grenzflüsschen Rubikon überschritt und gegen Rom zog, um die Republik zu stürzen, hatte er mit dieser Entscheidung alle Hemmungen abgelegt, gegen den eigenen Staat vorzugehen. So scheint es dem FCV mit seinem Cheftrainer Mario Frick zu gehen. Alea iacta est.
Der Rubikon ist überschritten, Hemmungen abgelegt, der FCV fühlt sich im Casino bestens aufgehoben. Mario Frick sieht sogar Parallelen, wo wir es gar nicht vermuten würden, nämlich beim Thema «Fair Play» auf dem Fussballfeld und im Casinobetrieb. Nur scheint er nicht in Betracht gezogen zu haben, dass im Casino die Bank am Ende immer gewinnt. Hoffentlich geht es dem FC Vaduz mit seinen «Jungs», die Mario Frick ins Casino führte, mit ihrer «mitreissenden Positivität» nicht auch so, wenn sie sich auf das Spiel mit dem Casino einlassen. Alea iacta est, die Hemmungen sind gefallen, Caesar hat es mit seinem Leben bezahlt und in der Folge auch noch die Republik zum Untergang gebracht, mit seinen «Jungs». Und wenn es doch nur der FC Vaduz wäre, der sämtliche Hemmungen abgelegt und seine Seele verkauft hat, dann ginge es ja noch! Aber wenn dasselbe mit unserem Land geschieht, dann wird es tragisch.
Als Leserbrief in den Landeszeitungen am 11.12.2021 erschienen.