Glücksspielschäden gehen uns alle an

Ein Ansatz für die öffentliche Gesundheit und ein Aufruf zum Handeln
(Zusammenfassung)

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Es besteht ein wachsender Konsens darüber, dass Glücksspiel ein Thema der öffentlichen Gesundheit ist und dass die Prävention von glücksspielbedingten Schäden einer breiten Reaktion bedarf. Obwohl viele politische Entscheidungen in Bezug auf Glücksspiele im Vereinigten Königreich auf nationaler Ebene getroffen werden, gibt es klare Möglichkeiten, auf lokaler und regionaler Ebene Maßnahmen zu ergreifen, um die negativen Auswirkungen auf Einzelpersonen, Familien und lokale Gemeinschaften zu verhindern. Diese Reaktion geht über die gesetzlichen Aufgaben der Genehmigungsbehörden hinaus und umfasst unter anderem den National Health Service (NHS), den dritten Sektor, psychosoziale Dienste, Obdachlosen- und Wohnungsdienste sowie Unterstützung bei der finanziellen Eingliederung. Da immer mehr Beweise dafür vorliegen, dass der Zusammenhang zwischen Glücksspiel und einer Vielzahl von Risikofaktoren und negativen Folgen verstärkt wird, besteht auch eine starke Korrelation mit gesundheitlichen Ungleichheiten. Da Nordengland zunehmende gesundheitliche Ungleichheiten aufweist, bietet es als spezifische Fallstudie die Möglichkeit, Erkenntnisse über die Verringerung glücksspielbedingter Schäden in einem geografischen Gebiet auszutauschen. In diesem Artikel wird ein Ansatz zum Thema Glücksspiel als Thema der öffentlichen Gesundheit beschrieben, wobei festgestellt wird, dass ein bereichsübergreifender, systemweiter multisektoraler Ansatz auf lokaler und regionaler Ebene erforderlich ist. Herausforderungen auf nationaler und lokaler Ebene erfordern von den politischen Entscheidungsträgern, einen „Gesundheits-in-all-Policy“-Ansatz zu verfolgen und bei ihren zukünftigen Entscheidungen die besten Erkenntnisse zu verwenden, um Schäden zu vermeiden. Ein ganzheitlicher Systemansatz, der darauf abzielt, Armut und gesundheitliche Ungleichheit zu reduzieren, muss Glücksspielschäden in die ortsbezogene Planung einbeziehen und nutzt die innovativen Möglichkeiten, die es gibt, um lokale Interessengruppen einzubeziehen, baut lokale Führung auf und verfolgt einen kollaborativen Ansatz bei der Bekämpfung glücksspielbezogener schadet. Dieser ganzheitliche Systemansatz umfasst Folgendes:

  1. Verständnis der Prävalenz glücksspielbedingter Schäden mit Einblicken in die Folgen und wie Einzelpersonen, ihre Familien und Freunde und die breitere Gemeinschaft betroffen sind;
  2. sicherzustellen, dass die Bekämpfung von Glücksspielschäden eine wichtige Verpflichtung im Bereich der öffentlichen Gesundheit auf allen Ebenen darstellt, indem sie in strategische Pläne mit sinnvollen Ergebnismaßnahmen aufgenommen und den Partnern mitgeteilt wird;
  3. Verständnis der im öffentlichen, privaten und freiwilligen Sektor verfügbaren Mittel und Ressourcen und Ermittlung der laufenden Maßnahmen;
  4. Sensibilisierung und Austausch von Daten, Entwicklung einer überzeugenden Erzählung und Einbeziehung von Menschen, die geschädigt wurden und bereit sind, ihre Erfahrungen zu teilen;
  5. Gewährleistung, dass alle Regulierungsbehörden dazu beitragen, glücksspielbedingte Schäden im Rahmen eines „ganzen Rats“-Ansatzes zu bekämpfen.

ABSTRACT
There is a growing consensus that gambling is a public health issue and that preventing gambling related harms requires a broad response. Although many policy decisions regarding gambling are made at a national level in the UK, there are clear opportunities to take action at local and regional levels to prevent the negative impacts on individuals, families and local communities. This response goes beyond the statutory roles of licencing authorities to include amongst others the National Health Service (NHS), the third sector, mental health services, homelessness and housing services, financial inclusion support. As evidence continues to emerge to strengthen the link between gambling and a wide range of risk factors and negative consequences, there is also a strong correlation with health inequalities. Because the North of England experiences increasing health inequalities, it offers an opportunity as a specific case study to share learning on reducing gambling-related harms within a geographic area. This article describes an approach to gambling as a public health issue identifying it as needing a cross-cutting, systemwide multisectoral approach to be taken at local and regional levels. Challenges at national and local levels require policy makers to adopt a ‘health in all policy’ approach and use the best evidence in their future decisions to prevent harm. A whole systems approach which aims to reduce poverty and health in-equalities needs to incorporate gambling harm within place-based planning and draws on the innovative opportunities that exist to engage local stakeholders, builds local leadership and takes a collaborative approach to tackling gambling-related harms. This whole systems approach includes the following: (1) understanding the prevalence of gambling related harms with insights into the consequences and how individuals, their family and friends and wider community are affected; (2) ensuring tackling gambling harms is a key public health commitment at all levels by including it in strategic plans, with meaningful outcome measures, and communicating this to partners; (3) understanding the assets and resources available in the public, private and voluntary sectors and identifying what actions are underway; (4) raising awareness and sharing data, developing a compelling narrative and involving people who have been harmed and are willing to share their experience; (5) ensuring all regulatory authorities help tackle gambling-related harms under a ‘whole council’ approach.
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